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Mitgliedschaft beim Sportverein kündigen

Was es bei der Kündigung einer Mitgliedschaft im Sportverein zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel.

Mitgliedschaft beim Sportverein kündigen

Fußball, Handball, Leichtathletik – für viele Sportarten gibt es einen Sportverein. Doch aus verschiedenen Gründen mag der Zeitpunkt gekommen sein, aus dem Mitglieder aus dem Verein ausscheiden möchten. Was es bei der Kündigung einer Mitgliedschaft im Sportverein zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel.

Welche Kündigungsfristen gelten in Sportvereinen?

Ganz gleich, um welche Art von Sportverein es sich handelt –jeder kann die Kündigungsfrist selbst in der Satzung festlegen. Gemäß §39Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) kann es sich um eine Kündigungsfrist über eine Zeitspanne wie etwa vier Wochen handeln. Es ist aber auch möglich, eine termingebundene Kündigungsfrist festzulegen – beispielsweise zum Ende des Kalenderjahres. Jedoch ist gesetzlich eine Obergrenze festgelegt: Die Kündigungsfrist in einem Sportverein darf maximal zwei Jahre betragen.

 

Was ist bei der Kündigung des Sportvereins zu beachten?

Wenn man eine Mitgliedschaft in einem Sportverein beenden möchte, spielen nicht nur Kündigungsfristen eine Rolle. §58 BGB enthält einige Bestimmungen über die Kündigung durch Mitglieder.

Wichtig ist vor allem die Form und Vollständigkeit des Kündigungsschreibens an den Sportverein. Folgende Angaben sollten nicht fehlen:

  • Adresse des Vereins
  • Adresse des Mitglieds
  • Vollständiger Vor- und Nachname
  • Mitgliedsnummer
  • Datum des Kündigungsschreibens
  • Datum der Beendigung der Mitgliedschaft
  • Unterschrift

Falls man ein Lastschriftmandat erteilt hat, sollte man die Einzugsermächtigung im Kündigungsschreiben vorsorglich entziehen. So stellt man sicher, dass nach Beendigung der Mitgliedschaft nicht versehentlich noch Beiträge abgebucht werden.

Zwar sollten Mitglieder im besten Fall ihre individuelle Mitgliedsnummer angeben, wenn sie einem Sportverein die Kündigung überreichen. Jedoch stellt sie keine Pflicht dar. Wenn man seine Mitgliedsnummer demnach nicht kennt, sollte das keine Hürde darstellen, aus der man nicht aus dem Verein austreten kann.

Damit eine Kündigung des Sportvereins alle nötigen Bestandteile enthält, empfiehlt es sich, eine Mustervorlage zu nutzen. Die Regelungen gelten dann, wenn man für sich selbst sowie wenn man für das eigene Kind eine Kündigung des Sportvereins verfasst.

 

Musterkündigungsschreiben

Formvorschriften für Kündigungen des Sportvereins

Es gibt keine klaren Formvorschriften. Außerdem ist gesetzlich nicht einmal geregelt, dass die Kündigung eines Sportvereins schriftlich erfolgen muss. Dennoch wird es als ratsam erachtet. Eine mündliche Kündigung kann schnell übersehen werden, was zu einer fortlaufenden Beitragszahlung führt. Zudem ist es bei etwaigen Konflikten mit dem Verein immer hilfreich, etwas Schriftliches in der Hand zu haben.

Wichtig ist auch hier wieder der Blick in die Vereinssatzung: Ist dort festgelegt, dass eine Kündigung der Schriftformbedarf, müssen sich Vereinsmitglieder auch daran halten. Wenn nichts dergleichen festgehalten ist, ist auch eine formlose Kündigung des Sportvereins möglich.

 

Ist eine außerordentliche Kündigung des Sportvereins möglich?

Manche besonderen Umstände machen es nötig, dass eine Mitgliedschaft in einem Sportverein sofort beendet wird. Doch ist das überhaupt möglich? Gibt es die Option einer außerordentlichen Kündigung bei Sportvereinen?

Tatsächlich gibt es verschiedene Gründe, aus denen dieses Vorgehen möglich ist. Meist ist in der Vereinssatzung klar festgelegt, unter welchen Bedingungen eine außerordentliche Kündigung des Sportvereins gestattet ist.

Viele Vereinsmitglieder gehen davon aus, dass sie bei Umzug ein Sonderkündigungsrecht haben. §314 BGB sagt jedoch etwas anderes: Umzüge sind kein Grund für eine außerordentliche Kündigung des Sportvereins. Es hängt somit individuell vom Verein und seiner Satzung ab, ob diese möglich ist oder nicht.

Wenn allerdings ein sogenannter wichtiger Grund vorliegt, können Mitglieder von ihrem Recht auf eine außerordentliche Kündigung Gebrauch machen. Gesetzlich ist es allerdings nicht klar festgelegt, was konkret als wichtiger Grund gilt. Möglich sind jedoch beispielsweise eine schwere Erkrankung, erhebliche Beitragserhöhungen oder die Änderung wesentlicher Satzungsbestandteile.

 

Kündigung durch den Sportverein

Nicht immer sind es die Vereinsmitglieder, die den Verein verlassen möchten. Es kann auch vorkommen, dass Vereine ihren Mitgliedern kündigen möchten. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn es zu gravierendem Fehlverhalten durch die Person gekommen ist. Damit die Kündigung wirksam und gültig ist, muss die Satzung des Sportvereins über eine entsprechende Klausel verfügen.

Um stets den Überblick über die Vereinssatzung zu haben, empfiehlt sich eine Vereinssoftware wie Campai. Hier lassen sich auch Kündigungen von Vereinsmitgliedern sammeln und verwalten.

Zwei Personen reichen sich Zettel.

 

Fazit

Wie und wann eine Kündigung eines Sportvereins erfolgen sollte, hängt stark von der jeweiligen Vereinssatzung ab. Mitglieder sollten sich daher vorab gründlich mit den Regelungen des Sportvereins befassen, ehe sie für sich oder ihr Kind eine Kündigung einreichen. Zudem wird zur Schriftform geraten, um einen Beweis in schriftlicher Form zu haben. Mündliche Kündigungen können zudem schnell übersehen werden.